Der Kuss
Engelsgleiche Nähe im Anglitz der Nacht,
Ewige Stille so ward´s Vollbracht.
Ich erblicke Dein Anglitz,
Berühre dein Gesicht,
In deinen Augen zu versinken,
Im Hellen dunklem Licht.
Ich komm Euch ganz nah,
Athme dein Verlangen,
Sauge den Augenblick der Momente in mich auf,
Wie den Rauch des stechenden Apfels.
Betäubt sind meine Sinne,
Ohne Führung mein tun,
Doch treibt mich die Begierte,
Vermag nicht mehr zu Ruhn.
Es berühren sich unsere Lippen,
Sanft und Daunengleich,
So will ich alsdann mit dir schweben,
Im dunklem Schattenreich.
Die Zungen wollen spielen,
Wie Schlangen im Tanz der Liebe,
Meine Hand streicht durch dein Haar,
Der Gedanken sanfte Triebe.